Israel

JerusalemGott hat Israel auserwählt, um dadurch die ganze Welt zu segnen. In letzter Zeit erfüllen sich viele biblische Verheißungen für Israel, wie die Rückkehr in ihr Land und das geistliche Erwachen. Gott vollendet mehr und mehr seine Pläne mit seinem Volk. Wir dürfen einen Anteil daran haben. Gleichzeitig wird Israel immer stärker angefeindet und zum Brennpunkt der Weltpolitik.
Als Christen sind wir mit hineingenommen in Gottes Bündnisse mit Israel; wir sind Teil der Bürgerschaft Israels geworden (Eph 2,11ff). So ist Israel für uns nicht weit weg, sondern geht uns ganz persönlich an.

Biblisches Fundament

Damit wir uns konstruktiv für Israel einbringen können, ist es nötig, ein klares biblisches Verständnis über Israel zu bekommen, biblisch zu beten und biblisch zu handeln.
In Kürze kommt hier eine Bibelstellensammlung zum Thema Israel.

Wem gehört das Westjordanland völkerrechtlich?

Wenigen ist bewusst, dass das gesamte Westjordanland völkerrechtlich zu Israel gehört. Nach dem 1. Weltkrieg entschieden die Siegermächte nicht nur über das Staatsgebiet des Deutschen Reiches, sondern auch über das des Osmanischen Reiches. Ein Teil des Osmanischen Reiches wurde 1920 bei der Konferenz von San Remo zum Mandatsgebiet Palästina erklärt, mit dem Ziel der „Schaffung einer nationalen Heimstätte in Palästina für das jüdische Volk“. Dies wurde 1922 vom Völkerbund bestätigt und ist nach wie vor geltendes internationales Recht.

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Unser Verhältnis zu Israel

Welche Haltungen prägen mein Verhältnis zu Israel? Bin ich dankbar für den großen Segen, den Gott mir durch sein erwähltes Volk gegeben hat? Glaube ich ungeprüft alles Negative, was ich über Israel höre? Habe ich Buße getan für Schuld an den Juden in meiner Familie?

In 1. Mose 12,3 sagt Gott zu Abraham stellvertretend für das Volk Israel: „Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden (LUT).“ Gott segnet durch Israel alle Völker. Und er möchte, dass wir Israel segnen. Er macht aber auch deutlich (im hebräischen Urtext noch klarer): wer dich (Israel) verachtet bzw. entehrt oder geringschätzig behandelt, den werde ich (Gott) verfluchen.

Wenn wir Juden lieben, heißt das nicht, wir hassen Araber. Im Gegenteil, Gottes Plan ist es, sie miteinander zum Segen zu machen (Jes 19,23-25). Wir anerkennen jedoch ausdrücklich die einzigartige Erwählung Gottes auf Israel.

Wir sollten unser Verhältnis zu Israel auf 3 Ebenen bedenken:
1) Ich selbst, meine Familie
2) Christliche Gemeinden + Kirchen
3) Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Medien – von lokal, Deutschland und EU bis international

Es sollte konkret werden…

Was können wir konkret tun?

  • Die Bibel zum Thema Israel studieren und Gott um tieferes Verständnis darüber und sein Herz für Israel bitten
  • Beten (Röm 10,1; Jes 62,6-7), speziell gemäß Bibelstellen der Verheißungen Gottes für Israel, auch schwerpunktmäßig für den messianisch / christlichen Leib
  • Durch unsere authentische Beziehung zu Gott und unseren Lebenswandel Juden eifersüchtig machen (Röm 11,11)
  • Gemeinden und Dienste in Israel und an Juden in der Diaspora (auch in Deutschland) unterstützen, Evangelium unter Juden fördern – ihnen zuerst ist das Evangelium (Apg 13,46)
  • Finanziell (materiell) unterstützen (Röm 15,27)
  • Mithelfen, Juden zurück nach Israel zu bringen (Jes 49,22)
  • Freundschaftliche Beziehungen mit Juden leben
  • Den Herrn um Reinigung von Antisemitismus (auch der Vorfahren) und Ersatztheologie bitten
  • Nachrichten prüfen
  • Wahrheit über Israel verbreiten, Unwahrheit, Verdrehungen und Vorurteile aufdecken
  • Politiker kontaktieren, ihnen das gültige internationale Recht Israels darlegen
  • Holocaust-Überlebende trösten (Jes 40:1-2), sie um Vergebung bitten, ihnen praktisch helfen
  • Versöhnung fördern
  • Nach Israel reisen, Land und Leute kennenlernen
  • In Israel anbeten und beten
  • Praktische Hilfeleistungen, wie Handwerkerreisen
  • Boykottbemühungen bewusst nicht mitmachen, israelische Produkte kaufen